Offene Bremer Einzelmeisterschaft 2008: Ergebnisse

Details Der großzügige Ballsaal des Hotels „Tivoli“ in Osterholz-Scharmbeck bietet jetzt vor Ostern 86 Schachspielern einen wunderbaren Rahmen für die 9 Runden der Offenen Bremer Einzelmeisterschaft 2008.
Die schwungvollen Worte des stellvertretenden Bürgermeisters Klaus Sass, des Ratsherrn Hartmut Hesse (der selbstverständlich auch mitspielt) und des Präsidenten des Landesschachbundes, Dr. Oliver Höpfner – der immerhin seinen gedanklichen Bogen bis in den Dreißigjährigen Krieg ausdehnte – waren kurz genug, um niemanden ernstlich vom Schachspielen abzuhalten und so ging es fast pünktlich um 10:30 Uhr los.

Lobend vermerkt wurde von allen Spielern der leise, sehr freundliche und unauffällige Getränkeverkauf des Hotels, die angenehmen Sitzgelegenheiten (nunja, die Tische sind in jedem Turnier außerhalb der Großmeister-Kategorie zu klein für Brett, Uhr, Schreiber, Kaffee, Ellbogen und Partieformular) und die gute Luft in dem keineswegs überhitzten Saal. Wir hatten es irgendwann schon einmal schlechter getroffen.
Die Offene Bremer Einzelmeisterschaft 2008 ist in der Spitze nicht ganz so gut wie in den Vorjahren besetzt, so fehlt diesmal unter anderem der Abonnements-Meister IM Gerlef Meins; das Turnier hat dafür aber eine klare Steigerung in der Breite, also in den gesamten Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. Offenbar macht sich die Preisgeld-Politik des Vorstandes des Landesschachbundes positiv bemerkbar, nach der auf den Spitzenplätzen im Vergleich zu früher weniger „verdient“ werden kann, aber Anreize für Spieler vor allem im mittleren Rating-Bereich gesetzt wurden. Dieser Bereich, den der Deutsche Schachbund (wie so ziemlich alles unterhalb der teuer geförderten Nationalmannschaft) mit dem eher verächtlichen Siegel „Breitenschach“ versehen hat, ist immerhin die tragende Säule des Deutschen Schachs und seiner Vereine.

Achtung: Die letzte Runde (22.3.2008) beginnt bereits um 9:00 Uhr!